Wir hilft – und wir hat mitgemacht!

Kiss war mit unterschiedlichen Aktionen bei der Selbsthilfewoche des Paritätischen im Mai 2019 dabei! Ob Lesungen aus dem kiss.magazin mit unserer Piaggio Ape, politische Talkrunden, Infostände oder Fotoaktionen. Es war eine tolle Woche und es hat Spaß gemacht zu sehen, mit wie viel Engagement Menschen aus Selbsthilfegruppen sich für ihr Thema und die Selbsthilfe im Allgemeinen einsetzen! Danke dafür!

Kiss Mittelfranken, den 27.05.2019

Neue Karte mit allen Selbsthilfegruppen ist online!

Ab sofort gibt es auf der Startseite eine Karte von Mittelfranken, auf der alle Treffpunkte von Selbsthilfegruppen sowie die Anzahl, wie viele Gruppen sich jeweils in dem Ort treffen, zu sehen sind! Viele Selbsthilfegruppen treffen sich in kleineren Ortschaften quer durch Mittelfranken verteilt. Mit der neuen Karte möchten wir darstellen, wie weit verbreitet die Selbsthilfe hier bei uns in Mittelfranken ist und Sie dazu ermutigen, auch bei Ihnen vor Ort nach einer Selbsthilfegruppe zu schauen oder vielleicht eine neue Gruppe zu gründen!

Mit diesem Link gelangen Sie direkt zur Karte: https://kiss-mfr.de/karte-der-kiss-standorte/

Die Karte wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Trotzdem kann es sein, dass sich in der Zwischenzeit neue Gruppen gründen bzw. Gruppen auflösen. Wenn Sie die Kontaktstelle in Ihrer Nähe anrufen, werden Sie immer die aktuellsten Informationen zu den Selbsthilfegruppen bekommen.

Kiss Mittefranken, den 10.04.2019

1. Mittelfränkischer Selbsthilfepreis

Dieses Jahr verleiht Kiss Mittelfranken zum ersten Mal den von der Bürgerstiftung Kerscher gestifteten Mittelfränkischen Selbsthilfepreis „Engagement – darauf kommt es an!“

Drei Selbsthilfegruppen werden prämiert und erhalten jeweils ein Preisgeld von 2.000 Euro! Die feierliche Preisverleihung findet am 7. November 2019 in Nürnberg statt.

Alle Selbsthilfegruppen aus dem sozialen und gesundheitsbezogenen Bereich mit Treffpunkt in Mittelfranken sind eingeladen, sich auf den Selbsthilfepreis zu bewerben. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2019.

Weitere Infos finden Sie hier: https://kiss-mfr.de/mittelfraenkischer-selbsthilfepreis/  Die mittelfränkischen Selbsthilfegruppen erhalten die Einladung zur Bewerbung in den nächsten Tagen per Email bzw. Post.

Kiss Mittelfranken, den 18.03.2019

 

NEU: Online Beratung

Ab sofort können Sie uns Ihre Anfragen auch online über eine sichere Beratungssoftware stellen! Die Online Beratung ist kostenfrei, datensicher und auf Wunsch anonym.

Probieren Sie es aus! Brigitte Bakalov und Steffen Price-Stefany freuen sich auf Ihre Anfragen! Sie finden den Link auf unserer Homepage im Menü unter „Beratung“ oder direkt hier:

https://beratung-kiss-mfr.beranet.info/

Kiss Mittelfranken, den 10.01.2019

Das Video zum Selbstival ist da!

Endlich gibt es die Erinnerung an das Selbstival auch in bewegten Bildern!
Viel Spaß beim Anschauen und Mittanzen:

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Fotos vom Selbstival finden Sie weiterhin auf http://selbstival-mfr.de/wp/bildergalerie/

Männer in der Selbsthilfe

Liebe Selbsthilfeaktive,
hiermit ich möchte mich gezielt an alle Männer aus den Selbsthilfegruppen wenden!

Was? Austauschtreffen für Männer – Männer in der Selbsthilfe
Wann? Am Freitag, den 20 Juli um 17:00 Uhr
Wo? Kiss Nürnberg-Fürth-Erlangen, Am Plärrer 15, 90443 Nürnberg

Viele von Ihnen kennen mich sicher bereits durch diverse Veranstaltungen. Seit 01. April habe ich neben der Jungen Selbsthilfe einen neuen Arbeitsschwerpunkt bei Kiss. Ich bin ab sofort Ansprechpartner für Männer in der Selbsthilfe. Manche nennen dies Männerbeauftragter.

Ich möchte Ihnen kurz erklären wie es zu diesem neuen Arbeitsschwerpunkt bei Kiss kam:
Untersuchungen, wie beispielsweise der Telefonische Gesundheitssurvey (also eine telefonische Umfrage) des Robert Koch-Instituts belegen, dass der Anteil der Männer in der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe viel geringer ist als der von Frauen (Ellert et al. 2006, 49). Und dies, obwohl Männer ein größeres Krankheitsrisiko tragen, wie die Männer-Gesundheitsberichterstattung aufzeigt.
Für männerspezifische Themen bedarf es ebenso geeignete Zugänge und Beratungsangebote: dies wird unter anderem in den drei Männergesundheitsberichten deutlich (vgl. Weißbach 2010). Das eigene Geschlecht beeinflusst die Beratungssituation und bei bestimmten Themen aus dem Bereich der Männergesundheit ist der Zugang über einen männlichen Berater einfacher oder für manche Klienten sogar Voraussetzung.

Uns ist es deshalb ein großes Anliegen, gezielt Männer anzusprechen, ihnen den Zugang zur Selbsthilfe zu erleichtern und auf bereits bestehende Aktivitäten von Männern in der Selbsthilfe aufmerksam zu machen. männliche Selbsthilfeaktive haben in der Zukunft einen Ansprechpartner und ich werde einen Rahmen schaffen, in dem ein Austausch über spezifische Themen möglich ist.

Was genau die Aufgaben eines Männerbeauftragten sein können und welche Bedarfe es bei Ihnen gibt, möchte ich gerne gemeinsam mit Ihnen am Freitag, den 20. Juli erarbeiten.

Hierzu lade ich Sie herzlich ein. Bitte melden Sie sich bis spätestens 16.07.2018 an.

Viele Grüße
Steffen Stefany

Quellen:
ELLERT, Ute/WIRTZ, Jutta /ZIESE, Thomas (2006): Telefonischer Gesundheitssurvey des Robert Koch-Instituts- Deskriptiver Ergebnisbericht. Berlin: Robert Koch-Institut
WEIßBACH, Lothar (2010): Männergesundheitsbericht. http://www.maennergesundheitsbericht.de/fileadmin/user_upload/maennergesundheitsbericht/kurzfassungsbroschuere.pdf (abgerufen am 12.09.2017)

Ihre Gruppe beim Selbstival

Wir möchten Sie nochmal an eine mögliche Teilnahme an unserem Selbsthilfe-Festival am 30. Juni auf dem Jakobsplatz in Nürnberg erinnern.
Auch wenn wir bis jetzt lediglich an Aktionsideen appellierten, möchten wir nun umso mehr betonen, dass eine Teilnahme der Selbsthilfegruppe unter keinen Umständen an fehlender Zeit oder mangelnden Kapazitäten und Ideen scheitern sollte.
Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Themen mit der Selbsthilfegruppe auch durch Informationsstände vorzustellen. Hauptsache, Sie haben Freude daran, mit uns diesen Tag zu feiern und bestenfalls mit einigen (jungen) Interessierten ins Gespräch zu kommen.
Wenn Sie sich gerne mit anderen themengleichen Gruppen aus Mittelfranken für einen Infotisch bzw. Aktion beim Festival zusammenschließen möchten, stelle ich gerne den Kontakt zwischen Ihnen her.
Das Selbstival ist ein einmaliger Anlass in dieser Größenordnung, um die Besonderheit, Leichtigkeit und den Nutzen der Selbsthilfe an ein breites Publikum zu transportieren sowie die ehrenamtlichen Leistungen und den Wert Ihrer Gruppenarbeit in großem Rahmen mit uns zum 35-jährigen Kiss-Jubiläum ordentlich zu feiern!
Wenn Sie also doch Lust bekommen ein Teil vom Selbstival zu sein, ob nun mit Aktionen oder einem informativen Stand, melden Sie sich bitte bis zum 15. April 2018 bei uns an (das Formular gibts bei uns)!

Kiss Mittelfranken, den 13.03.2018

Das Selbstival hat eine eigene Homepage!

www.selbstival-mfr.de

Das ist die neue Homepage, auf der Sie alle Informationen zu unserem Selbsthilfe-Festival am 30. Juni finden: Hinweise zum Festivalbesuch, Möglichkeiten, wie sich Selbsthilfegruppen beteiligen können und demnächst natürlich alle Acts, die auf der großen Bühne spielen werden!

Da sich in den nächsten Wochen und Monaten noch einiges tun wird, lohnt es sich, immer wieder auf der Homepage vorbei zu schauen: Wir werden im Blog über die Planung berichten und auf der Startseite in Kürze auch das Programm veröffentlichen!
#Selbstival

Kiss Mittelfranken, den 20.02.2018

Selbsthilfe in Gang setzen – mit, von und für Menschen mit Migrationshintergrund

Selbsthilfegruppen haben sich längst als eine Form der Unterstützung im Gesundheits- und Sozialwesen etabliert. Sie unterscheiden sich von den professionellen Angeboten, in dem sie den Menschen, die ein gemeinsames Thema bzw. eine schwierige Situation / ein gemeinsames Interesse verbindet, einen Austausch auf Augenhöhe verschaffen. Sie ermöglichen den Betroffenen Rückhalt und Entlastung in besonderen Lebensphasen und helfen ihnen nicht nur die Einsamkeit und Isolation zu überwinden, sondern auch neue Ideen der Bewältigung auszuprobieren.

Erfahrungsgemäß gibt es – trotz all der Vorteile – eine sehr geringe Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund an Selbsthilfe. Die Gründe dafür sind oft genauso heterogen wie diese Gruppen – von Sprachbarrieren und unterschiedlichen Vorstellungen im Umgang mit Krankheit und Gesundheit oder sozialen Problemen bis zu Mangel an Selbstvertrauen.
Mit dieser Kenntnis haben wir uns vorgenommen, Selbsthilfe Menschen mit Migrationshintergrund näherzubringen. Aus unserer Sicht braucht diese Zielgruppe eine gezielte Zuwendung, denn sie hat oft zusätzlich zu den üblichen (gesundheitlichen/sozialen) Themen auch die Vulnerabilität aufgrund ihres Migrationshintergrundes, sprich oft noch begrenzte Zugänge zu Informationen und Ressourcen.

Als erster Schritt in diese Richtung sind im Frühjahr dieses Jahres interessierte Menschen mit Migrationshintergrund als In-Gang-SetzerInnen (IGS) geschult worden. Die migrantischen In-Gang-SetzerInnen (M-IGS) möchten die Selbsthilfegedanken in ihren eigenen Kulturkreisen verbreiten und den an Selbsthilfe interessierten Menschen Zugang zur Selbsthilfe erleichtern.
Zwölf Ehrenamtlichen haben im Mai 2017 die fachlich ausführliche IGS Schulung erfolgreich absolviert. Die Schulung fand auf Deutsch statt, aber es waren insgesamt elf Muttersprachen vertreten: Türkisch, Persisch, Dari, Englisch, Französisch, Rumänisch, Italienisch, Kurdisch, Arabisch, Deutsch, Portugiesisch.
Wie die schon geschulten IGS, die seit ca. drei Jahren im Einsatz sind, stehen M-IGS als engagierte und kompetente SelbsthilfeunterstützerInnen den Kontaktstellen zur Seite. Außer der klassisch begleitenden Rolle als In-Gang-SetzerInnen in der Anfangs-/Stabilisierungsphase der Selbsthilfegruppen, werden die M-IGS in ihren herausragenden Rollen als MultiplikatorInnen den Selbsthilfegedanken in ihren eigenen Kulturkreisen verbreiten und die bunte Selbsthilfelandschaft bereichern.

In den weiteren Nach-/Austauschtreffen werden die M-IGS die einzelnen Ideen konkretisieren und die weiteren Schritte zur Erfüllung ihrer Ziele besprechen bzw. festlegen. Einige konkrete Vorhaben der M-IGS sind: „Hospitation bei einer bestehenden Depression Selbsthilfegruppe“, um nähere Einblicke in Selbsthilfegruppen zu gewinnen, „Initiierung einer Sportgruppe für arabisch sprechende Flüchtlingsfrauen“, Gründung einer „Frauenselbsthilfegruppe für pflegende Angehörigen“ mit türkischem Hintergrund, Initiierung einer „türkisch sprachigen Depressionsgruppe für Studierende in Nürnberg-Erlangen“.

Die bisherige Arbeit mit den M-IGS hat uns gezeigt, dass „aller Anfang schwer ist…“ aber auch „Hast du recht ernstlich was begonnen, so ist es mehr als halb gewonnen!“

Selten? Ist gar nicht so selten!

Mona wachte eines Morgens auf, konnte sich nicht mehr aufsetzen und ihr linker Arm ließ sich nicht mehr bewegen. Der Hausarzt meinte, das sei auf einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule zurückzuführen. Sie bekam eine Heilmittelverordnung mit auf den Weg. Allerdings kam es ihr auch merkwürdig vor: Halswirbelsäule? Die Schmerzen waren doch am Brustwirbel. Die Physiotherapie verschlimmerte die Schmerzen. Da begann die Sucherei nach einem Arzt, der ihr Glauben schenkte und eine sinnvolle Diagnostik einleitete. Der Orthopäde versuchte die Wirbel einzurenken und startete ein Bewegungsprogramm. Mona fühlte sich immer schwächer. In der Arbeit wurde sie aufgrund der vielen Fehltage und der Überempfindlichkeit gegenüber Lautstärke und Kälte bald zur Außenseiterin. Sie fand wenig Verständnis für ihre Situation. Sie verstand ja selbst die Welt nicht mehr! Nach mehreren weiteren erfolglosen Versuchen fand sie einen Orthopäden, der ihr endlich zuhörte. Er verwies sie an den Neurologen und dieser wiederum an einen Radiologen. Sie bekam die Diagnose Syringomyelie.
Dies ist für viele Menschen, die die Symptome einer seltenen Erkrankung aufweisen, der typische Verlauf bis zur klärenden Diagnostik.

Was ist eine seltene Erkrankung?

Eine Erkrankung gilt als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen das spezifische Krankheitsbild aufweisen. In Deutschland sind dies 4 Millionen Menschen. Rund 30.000 Krankheiten sind weltweit bekannt, davon zählen mehr als 6.000 zu den Seltenen Erkrankungen, auch „Orphan Diseases“ genannt.
Der Weg zu einer Diagnose ist oftmals weit und wirksame Therapien sind rar. Nicht selten werden Erkrankte bundesweit von einer Klinik zur nächsten, von einem Arzt zu einem anderen geschickt, da das Krankheitsbild unbekannt ist und es nur ganz wenige spezialisierte Zentren gibt, die eine umfassende Diagnostik machen oder eine weiterführende Beratung anbieten können.
Menschen mit seltenen Erkrankungen haben oft mit vielen Einschränkungen und Belastungen zu kämpfen, zu denen die behandelnden Ärzte keinen Rat wissen. Viele Betroffene unterstützen sich deshalb gegenseitig in Selbsthilfegruppen und -organisationen. Um gemeinsame Anliegen zu artikulieren und den Erfahrungsaustausch untereinander zu forcieren, engagiert sich ein großer Teil dieser Organisationen in der ACHSE e.V., ein bundesweiter Zusammenschluss der Selbsthilfeorganisationen zu seltenen Erkrankungen.

In Mittelfranken wird am 2. März 2018 um 16 Uhr unter dem Motto „Raise your hands“ eine Aktion vor der Lorenzkirche in Nürnberg stattfinden, zu der wir Sie herzlich einladen!
Betroffene, Angehörige und Interessierte aus Selbsthilfegruppen zu seltenen Erkrankungen werden mit Schildern, Transparenten und bunten Händen darauf aufmerksam machen, dass bundesweit dringend spezialisierte Zentren aufgebaut werden müssen, um die Diagnostik für Menschen mit seltenen Erkrankungen zu erleichtern. Und dass es noch dringenden Forschungsbedarf gibt, um diese Menschen auch erfolgversprechend behandeln zu können.