Gruppenausflug nach Nürnberg? Klar, das machen wir!
Schon um 8 Uhr geht es am Samstag in Kulmbach los – zu neunt sitzen wir im Zug, trinken mitgebrachten Kaffee, reden ununterbrochen und sind viel schneller in Nürnberg als gedacht. Unser Ziel ist zunächst Kiss Nürnberg am Plärrer, wo wir uns zur Gruppeninventur angemeldet haben. Wir hatten während der letzten beiden Gruppentreffen die Themen gesammelt: Was ist der Bestand/wie ist die Stimmung in der Gruppe? Wie geht es uns damit? Was kann gerne so bleiben? Was sollte dringend verändert werden? Grundlegende Themen, die wir nun, nach fünf Jahren Gruppenerfahrung, mal gemeinsam mit einer Moderatorin einer anderen Kontaktstelle durchsprechen wollen.
Die Mitarbeiterin von Kiss erwartet uns mit Tee, Kaffee, Brezen und Knabberzeug – gute Voraussetzungen für eine intensive Arbeitssitzung.
Während der Vorstellungsrunde verteilen wir uns auf einem sogenannten Zeitstrahl und können damit selbst sehen, wer denn seit wann in der Gruppe ist.
Anschließend bekommen wir die Aufgabe, unsere Gruppe als ein Fahrzeug zu malen, mit allen Mitgliedern als Passagiere in oder auf diesem Fahrzeug. Lustige Bilder entstehen, jede Person hat ein anderes Bild von der Gruppe, setzt die Mitglieder an unterschiedliche Positionen. Das ist also der „Personenbestand“. Wir führen spannende Gespräche über die verschiedenen Sichtweisen, die uns den Einstieg in die nächste Runde geben: Wo sind derzeit die Stolpersteine? Was würden wir gerne verändern?
In Kleingruppen tauschen wir uns darüber aus, welche Stolpersteine uns zurzeit auffallen. Wir tragen eine kleine Liste zusammen: Wie können wir Verantwortlichkeiten besser verteilen, sodass niemand überlastet ist? Wie treffen wir Entscheidungen? Wie integrieren wir Neue in die Gruppe?
Mit kleinen, spielerischen und bewegten Pausen verbringen wir die Zeit mit diesen Themen. Wir sammeln Vorschläge, sortieren, entwickeln Ideen, bringen eine Struktur in unsere Wünsche und haben plötzlich das Gefühl: Ja, genau das ist es! So können wir es mal ausprobieren!
Jetzt bleibt nur noch die Aufgabe, unsere Ergebnisse denjenigen mitzuteilen, die nicht dabei sein konnten. Aber das wird uns anhand des Fotoprotokolls nicht schwerfallen. Und wir hoffen natürlich sehr, dass die anderen mit unseren Vorschlägen einverstanden sind.
Und was haben wir in Nürnberg noch erlebt? Nein, wir haben keine Lebkuchen gegessen, auch keine Bratwürste, aber wir gingen nach einem kleinen Spaziergang im Burggraben zusammen ins Restaurant „Estragon“, einem Betrieb der Aidshilfe Nürnberg mit superleckerem Essen. Ein sehr schöner Abschluss!
Sollten Sie und Ihre Gruppe sich für eine Gruppeninventur interessieren, dann finden Sie alle Infos hier: https://www.seko-bayern.de/veranstaltungen/gruppeninventur/