MITEINANDER ist JETZT!

Wie jedes Jahr steht auch 2025 wieder ein Motto für unsere Arbeit im Vordergrund. Dieses Motto begleitet uns das ganze Jahr über und dient als Aufhänger für viele unterschiedliche Aktionen, so u.a. für unsere Öffentlichkeitsarbeit. 

Unser Motto für 2025 lautet: MITEINANDER ist JETZT!

Und das steckt dahinter:
Seit etlichen Jahren schon ist in Deutschland ein Wandel im Gange, den wir auch in Mittelfranken spüren. Extreme werden lauter. Diskriminierung wird in der Öffentlichkeit wahrnehmbar. Sie trifft queere Menschen, Migrant*innen, ältere Personen, von Armut Betroffene, körperlich und seelisch erkrankte Menschen und natürlich viele weitere Bevölkerungsgruppen.

Was ist aus Mitmenschlichkeit und Zusammenhalt geworden? Sind das nicht die Stützen einer demokratischen Gesellschaft wie der unseren?

Vielleicht sollten wir wieder mal den Blick auf das Wesen der gemeinschaftlichen Selbsthilfe werfen und uns fragen, was wir von ihr lernen können. In einer Selbsthilfegruppe sind alle gleich. Was die Menschen vereint, sind ein gemeinsames Anliegen und die Überzeugung, dass in der Gemeinschaft alles leichter wird. Diskriminierung hat hier keinen Platz, denn mit ihr kann es für die einzelnen Teilnehmer*innen keine positiven Veränderungen geben.

Selbsthilfe ohne ein respektvolles Miteinander ist nicht möglich. Aus dem gleichen Grund braucht auch eine funktionierende Gesellschaft ein solches Miteinander. So erscheint es uns aktuell wichtiger denn je, den basisdemokratischen Wert der gemeinschaftlichen Selbsthilfe aufzugreifen und uns für Solidarität und Menschlichkeit auszusprechen. Denn MITEINANDER ist JETZT!

Wir hilft – oder „Entdecke das Wir in Dir“

Die Aktionswoche des Paritätischen

Vom 16. bis 25. Mai 2025 wird zum dritten Mal die bundesweite Aktionswoche für die Selbsthilfe stattfinden. Der Paritätische Gesamtverband lädt alle Gruppen, Organisationen und Kontaktstellen der Selbsthilfe innerhalb und außerhalb des Paritätischen ein, sich an der Aktionswoche zu beteiligen.

Kiss Mittelfranken ist selbstverständlich mit einigen kleinen und größeren Veranstaltungen und Aktionen dabei, da wir ja schon lange für die Selbsthilfe mit dem Slogan „Entdecke das Wir in Dir“ werben.
Mittelfrankenweit werden wir verstärkt auf Unternehmen zugehen, um auf die Wirkkraft der Selbsthilfe im Sinne von „Wir hilft“ hinzuweisen.
Der Gesundheitsmarkt in Nürnberg wird sich u.a. unter dem Motto „Wir hilft“ präsentieren.
In Weißenburg wird es einen Filmabend zum Thema „Einsamkeit“ geben.
Beim Selbsthilfemarkt in Rothenburg werden sich die Selbsthilfegruppen aus dieser Region vorstellen. In Ansbach finden Unternehmungslustige beim Speed-Dating andere Unternehmungslustige.
Der Psychose-Trialog im Nürnberger Land bietet ein Forum für all diejenigen, die gerne an einer kontinuierlichen Selbsthilfegruppe teilnehmen wollen.

Die Aktionswoche wird allen eine Plattform bieten, um die Bedeutung der gemeinschaftlichen Selbsthilfe und deren innovative Entwicklungen einem breiteren Publikum bekannt zu machen und um den Austausch von Selbsthilfeaktiven über aktuelle Entwicklungen zu fördern. Die Events werden über einen zentralen, digitalen Veranstaltungskalender bekannt gegeben.

Weitere Infos finden Sie hier: https://www.der-paritaetische.de/alle-meldungen/wir-hilft-aktionswoche-selbsthilfe-2025/

Und ab Anfang Mai auch auf unserer Homepage: www.kiss-mfr.de

Setzen Sie mit uns Gruppen in Gang

Haben Sie Lust, Menschen in Stadt und Landkreis Ansbach dabei zu unterstützen, etwas Neues zu starten? Dann werden Sie „In-Gang-Setzer*in“! In diesem Ehrenamt begleiten Sie Selbsthilfegruppen in der Anfangszeit. Mit Ihrer Unterstützung finden die Gruppen ihre Themen, entwickeln Strukturen und legen den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Wenn Sie Freude am Kontakt mit Menschen, Einfühlungsvermögen und etwas Erfahrung im Umgang mit Gruppen mitbringen, sind Sie bei uns genau richtig! Vor Ihrem ersten Einsatz werden Sie selbstverständlich umfassend geschult. Auch für regelmäßigen Austausch und Unterstützung während Ihrer Gruppenbegleitung ist gesorgt. Zusätzlich übernehmen wir Ihre Fahrtkosten, Sie sind versichert und erhalten einen Nachweis über Ihr ehrenamtliches Engagement.

Wir freuen uns auf Sie. Nehmen Sie Kontakt mit Kiss Ansbach auf. 

Läuft der Laden? – Erfahrungen mit der Gruppeninventur

Gruppenausflug nach Nürnberg? Klar, das machen wir!

Schon um 8 Uhr geht es am Samstag in Kulmbach los – zu neunt sitzen wir im Zug, trinken mitgebrachten Kaffee, reden ununterbrochen und sind viel schneller in Nürnberg als gedacht. Unser Ziel ist zunächst Kiss Nürnberg am Plärrer, wo wir uns zur Gruppeninventur angemeldet haben. Wir hatten während der letzten beiden Gruppentreffen die Themen gesammelt: Was ist der Bestand/wie ist die Stimmung in der Gruppe? Wie geht es uns damit? Was kann gerne so bleiben? Was sollte dringend verändert werden? Grundlegende Themen, die wir nun, nach fünf Jahren Gruppenerfahrung, mal gemeinsam mit einer Moderatorin einer anderen Kontaktstelle durchsprechen wollen.

Die Mitarbeiterin von Kiss erwartet uns mit Tee, Kaffee, Brezen und Knabberzeug – gute Voraussetzungen für eine intensive Arbeitssitzung.

Während der Vorstellungsrunde verteilen wir uns auf einem sogenannten Zeitstrahl und können damit selbst sehen, wer denn seit wann in der Gruppe ist.
Anschließend bekommen wir die Aufgabe, unsere Gruppe als ein Fahrzeug zu malen, mit allen Mitgliedern als Passagiere in oder auf diesem Fahrzeug. Lustige Bilder entstehen, jede Person hat ein anderes Bild von der Gruppe, setzt die Mitglieder an unterschiedliche Positionen. Das ist also der „Personenbestand“. Wir führen spannende Gespräche über die verschiedenen Sichtweisen, die uns den Einstieg in die nächste Runde geben: Wo sind derzeit die Stolpersteine? Was würden wir gerne verändern?

In Kleingruppen tauschen wir uns darüber aus, welche Stolpersteine uns zurzeit auffallen. Wir tragen eine kleine Liste zusammen: Wie können wir Verantwortlichkeiten besser verteilen, sodass niemand überlastet ist? Wie treffen wir Entscheidungen? Wie integrieren wir Neue in die Gruppe?

Mit kleinen, spielerischen und bewegten Pausen verbringen wir die Zeit mit diesen Themen. Wir sammeln Vorschläge, sortieren, entwickeln Ideen, bringen eine Struktur in unsere Wünsche und haben plötzlich das Gefühl: Ja, genau das ist es! So können wir es mal ausprobieren!

Jetzt bleibt nur noch die Aufgabe, unsere Ergebnisse denjenigen mitzuteilen, die nicht dabei sein konnten. Aber das wird uns anhand des Fotoprotokolls nicht schwerfallen. Und wir hoffen natürlich sehr, dass die anderen mit unseren Vorschlägen einverstanden sind.

Und was haben wir in Nürnberg noch erlebt? Nein, wir haben keine Lebkuchen gegessen, auch keine Bratwürste, aber wir gingen nach einem kleinen Spaziergang im Burggraben zusammen ins Restaurant „Estragon“, einem Betrieb der Aidshilfe Nürnberg mit superleckerem Essen. Ein sehr schöner Abschluss!

Sollten Sie und Ihre Gruppe sich für eine Gruppeninventur interessieren, dann finden Sie alle Infos hier: https://www.seko-bayern.de/veranstaltungen/gruppeninventur/

Neue Selbsthilfegruppe: „Frauen, die in Rente gehen“ – Gemeinsam in einen neuen Lebensabschnitt starten!

Der Renteneintritt ist ein großer Meilenstein im Leben – eine Zeit des Wandels, die viele Fragen mit sich bringt. Wie gestalte ich diesen Übergang? Wie finde ich eine neue Struktur im Alltag? Welche sozialen Kontakte sind wichtig, und reicht mein Budget für meine Wünsche und Pläne?

Für Frauen, die 2025 oder 2026 in Rente gehen – insbesondere für diejenigen, die allein leben – möchte ich eine neue Selbsthilfegruppe ins Leben rufen. Hier können wir uns austauschen, gegenseitig unterstützen und gemeinsam Perspektiven für die Zukunft entwickeln.

Unser erstes Treffen findet am 04. März 2025 in Nürnberg statt. Komm vorbei, wenn du Lust hast, dich mit Gleichgesinnten über diese spannende und neue Lebensphase auszutauschen!

Weitere Informationen sowie Kontaktaufnahme über Kiss Nürnberg-Fürth-Erlangen, Tel. 0911 234 9449 oder nuernberg@kiss-mfr.de

Termine

Einen Grund zur Langeweile gibt es nicht. Viele unterschiedliche Veranstaltungen stehen in nächster Zeit an. Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind!

  • Selbsthilfe-Speed-Dating in Rothenburg, 19.03.

Bei dem Treffen können Sie andere Menschen für gemeinsame Unternehmungen kennen lernen. Ganz gleich, ob Sie gerne Wandern, Handarbeiten, ins Kino gehen oder kulturelle Unternehmungen machen – in Gemeinschaft macht vieles mehr Freude. Beim Selbsthilfe-Speed-Dating  können Sie in zwangloser Atmosphäre neue Kontakte knüpfen. Wo: Berufschule Rothenburg, Kreuzerstraße 9. Anmeldung bei Kiss Ansbach.

  • Latschn & Ratschn Altdorf, Start 21.03.

“Walk & Talk für Anfänger” – eine gemütlichere Alternative zum bereits etablierten “Walk & Talk Altdorf”, welches im Sommer 2024 in Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle für Seniorenarbeit der Stadt Altdorf und der Kontaktstelle Kiss Nürnberger Land ins Leben gerufen wurde. Die ersten zwei Spaziergänge (21.03. und 28.03.) finden mit Begleitung statt. Danach soll sich eine selbstständig organisierte Selbsthilfegruppe daraus ergeben. Langsames Gehtempo, befestigte Wege, Dauer: max. 60 Min, Uhrzeit: 10 Uhr, Treffpunkt: Auf dem Parkplatz „Neubaugasse am Markt“, Pulverturmgasse 5, Altdorf.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich – kommen Sie einfach vorbei!

  • Sozialforum Einsamkeit, organisiert vom Bündnis gegen Depression Nbg. Land e.V., Feucht, 27.03., 16:30 – 20 Uhr

Impulsvorträge, Filmvorführung, Workshops, Markt der Möglichkeiten – Inklusive Infostand der Kontaktstelle Kiss Nürnberger Land. Wo: Kath. Pfarrzentrum, Untere Kellerstraße 8, Feucht.

Weitere Informationen: Bündnis gegen Depression Nbg. Land e. V.

  • Selbsthilfebörse Roth-Schwabach, 30.03.,13 – 16 Uhr, Schwabach

Infostände mit Mitmachaktionen und Vorträge. Wo: Gemeindehaus der Gethsemanekirche, Danziger Str. 4, Schwabach-Limbach. Ein Gemeinschaftsprojekt von Kiss Roth-Schwabach mit der AOK Bayern.

Wir freuen uns auf ihren Besuch!

  • Psychose-Trialog Nürnberg, 16.04., 17 – 19 Uhr

Thema: Psychose & Betreuung: Wer kann? Wer darf? Wer will? Wo: Betreuungsstelle der Stadt Nürnberg (Dietzstraße 4) In Kooperation mit dem Gesundheitsamt der Stadt Nürnberg und Pandora e. V. .

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

  • MHFA Ersthelfer: Kurs für psychische Gesundheit, Start 29.04.

Weitere Informationen und Link zur Anmeldung: Selbsthilfe trifft Arbeit

  • Gesundheitsmarkt, 10.05. – Noch ganz schnell anmelden!

Mehr Infos unter https://kiss-mfr.de/seminare-und-veranstaltungen/

  • Inklusion ist bunt – Tag der Begegnung in Ansbach, 10.05. ab 10 Uhr. Wo: Brückencenter Ansbach. Es erwarten Sie viele Aktionen. Eine Veranstaltung des Arbeitskreises Brückenbauen. 
  • Infoabend mit Austausch zum Thema „Prämenstruelles Syndrom – was ist das und was kann ich für mich tun?“, 16.05., 18 – 19:30 Uhr, kostenfrei. Wo: Kiss Roth-Schwabach, Sandgasse 5, Roth. Anmeldung bei Kiss Roth-Schwabach .

Eine Veranstaltung zum Thema Frauengesundheit in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Roth-Schwabach.                                                                                                                         

  • Flohmarkt in Hersbruck, organisiert vom AK “Hersbruck inklusiv”, 18.05., 11 – 16 Uhr

Unter der Federführung des Arbeitskreises “Hersbruck inklusiv” werden regelmäßig Veranstaltungen im Herzen Hersbrucks geplant und durchgeführt – mit dem Ziel, Menschen zusammenzubringen! Weitere Informationen: Kiss Nürnberger Land 

Darüberhinaus finden Sie unsere weiteren Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2025 in unserem Flyer.

Selbsthilfe trifft Arbeit – Neues aus dem Projekt

„Ein gesundes Unternehmen funktioniert am besten mit gesunden Mitarbeitenden.“ Mit diesem Slogan ist das Projekt „Selbsthilfe trifft Arbeit“ in Kooperation mit der AOK Bayern im Jahr 2024 gestartet und es geht auch dieses Jahr weiter!

Die Idee: Kiss hilft mittelfränkischen Unternehmen dabei, den gemeinschaftlichen Selbsthilfegedanken in ihrer Unternehmenskultur zu verankern. Denn Selbsthilfe kann für jede*n eine Option sein! 

Darauf haben wir uns im Jahr 2024 verstärkt konzentriert. Wie schon im letzten Newsletter beschrieben, haben wir Betriebe persönlich oder telefonisch kontaktiert, unsere Informationsbroschüre verteilt, gut besuchte Mental Health First Aid Kurse durchgeführt und das Prinzip der gemeinschaftlichen Selbsthilfe in Netzwerken oder bei betrieblichen Gesundheitstagen und Versammlungen vorgestellt.

Jetzt, zu Beginn des Jahres 2025, können wir feststellen, dass das Projekt schon zu einem Selbstläufer wurde. Die Netzwerkarbeit zeigt Erfolge – wir bekommen Anrufe wie „… ich habe gehört, dass …“, „meine Kollegin von … hat mir erzählt” … oder „können Sie im Mai zu unserem betrieblichen Gesundheitstag kommen?“. Aus Kapazitätsgründen können wir nicht alles sofort bedienen, aber wir freuen uns, dass die Energie, die wir im Jahr 2024 in das Projekt gegeben haben, nun Früchte trägt und die Wirkweise der gemeinschaftlichen Selbsthilfe für mittelfränkische Unternehmen an Bedeutung gewinnt. Gerne geben wir dazu unseren kontinuierlichen Beitrag und sind, wo immer möglich, vor Ort mit dabei.

Die Mental Health First Aid Kurse gehen dieses Frühjahr in ihre dritte Runde. Der nächste Kurs startet am 29. April Mental Health First Aid

Und wie immer zum Schluss: Wenn auch Sie davon überzeugt sind, dass Ihr Kollegium unbedingt von der Selbsthilfe und von Kiss erfahren sollte, dann werfen Sie gerne einen Blick auf unsere Internetseite zum Projekt. Vielleicht kennen Sie Gesundheitsverantwortliche, mit denen Sie im beruflichen Alltag bereits in Kontakt standen und die an “Selbsthilfe trifft Arbeit“ interessiert sein könnten! Gerne dürfen Sie diese Information in Ihren Betrieb tragen. Ein ganz herzliches Dankeschön für Ihr Mitwirken!

Mein Weg in die Selbsthilfe – Teil 3

In unserer fortlaufenden Reihe ‚Mein Weg in die Selbsthilfe‘ geht es, nach dem Beratungsgespräch mit Kiss zur Gruppengründung, nun um das erste Treffen.

Jetzt geht es endlich los! Das erste Treffen!

„Ich erinnere mich an meinen seit langem aufgeschobenen Anruf bei Kiss. Wie aufgeregt ich war! Und doch – nach dem ersten Telefonat machte sich langsam Vorfreude auf das erste Gruppentreffen breit.

Nun ist es so weit! Seit meinem ersten Kontakt zu Kiss und dem persönlichen Treffen mit der Mitarbeiterin sind einige Wochen vergangen. Ich habe die Zeit genutzt: Die Gruppenflyer habe ich überall verteilt, wo ich selbst unterwegs bin und wo sich potenzielle Interessierte angesprochen fühlen könnten. Vor wenigen Tagen erschien sogar ein Zeitungsartikel über die Selbsthilfegruppe – und die Kiss-Mitarbeiterin hat mir bereits mitgeteilt, dass es einige Anmeldungen gibt. Ich bin erleichtert! Meine größte Sorge war, am ersten Treffen allein dazusitzen. Aber ich bin nicht allein!

Ich treffe mich mit der Kiss-Mitarbeiterin und dem In-Gang-Setzer. Ich bin froh, dass wir uns etwas früher verabredet haben, um uns vorab ein wenig kennenzulernen. Wir gehen gemeinsam den Ablauf des Treffens durch, ich kann noch Fragen stellen. Die Atmosphäre ist entspannt, und je mehr die beiden erzählen, desto sicherer und ruhiger werde ich.

Dann ist es so weit: Die ersten Teilnehmenden betreten den Raum. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals! Doch schnell wird mir klar – meine Aufregung war unbegründet. Alle begrüßen mich freundlich, und schon kommen wir ins Ratschen. Wir sitzen so wie man es sich vorstellt: in einem Stuhlkreis. Aber es fühlt sich keineswegs wie eine Filmszene an, sondern ganz normal. Langsam kehrt Ruhe ein. Wir beginnen mit einem sogenannten Blitzlicht, stellen uns einander vor und erzählen, was uns heute hierhergebracht hat. Das Eis ist gebrochen!

Puh! Ich habe es geschafft – und ich fühle mich beflügelt. Das gegenseitige Verständnis ist spürbar, oft ohne viele Worte. Und meine Sorge, dass das Gespräch stocken oder unangenehme Stille entstehen könnte? Völlig unbegründet – zum Glück!

Das Treffen ist vorbei. Ich mache mich auf den Heimweg – mit einem guten Gefühl und voller Vorfreude auf das nächste Mal.“

Jede Gruppe ist unterschiedlich und genauso verschieden können die ersten Gruppentreffen verlaufen. Die Erfahrung der Kiss-Mitarbeiter*innen und der Methodenkoffer, den sie mitbringen, helfen dabei, auf diese individuellen Situationen einzugehen und den Gesprächsverlauf positiv zu beeinflussen, wenn es einmal nicht reibungslos läuft.