Die Gewinner*innen dieses Jahres sind folgende Gruppen:
- „Millennials und Gen Z – Zusammen gegen Depression“ aus Nürnberg
- „Haltestelle – für Frauen mit Brustkrebs“ aus Markt Erlbach
- „Hörgeschädigte“ aus Erlangen und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt
Und den Sonderpreis teilen sich die beiden Gruppen „CRPS – Morbus Sudeck“ und „#schmerzselbsthilfe“
Wir gratulieren allen Teilnehmenden aus den Gruppen und wünschen ihnen, dass sie weiterhin den Mehrwert der Selbsthilfe für sich selbst wahrnehmen, den wertvollen Beitrag der Selbsthilfe für die Gesellschaft weitergeben und viel Freude beim Ausgeben des Preisgelds haben!
Mit dem Mittelfränkischen Selbsthilfepreis soll der ehrenamtliche Einsatz von Menschen in Selbsthilfegruppen gewürdigt und die Anerkennung der Leistung wie auch des Stellenwertes von gemeinschaftlicher Selbsthilfe in der Öffentlichkeit gefördert werden. Bereits zum dritten Mal lud Kiss Mittelfranken gemeinsam mit der Bürgerstiftung Kerscher am 15. November 2024 zur feierlichen Preisverleihung in den Räumlichkeiten der Paracelsus-Uni ein.
Eine unabhängige Jury, bestehend aus Andrea Carl, Geschäftsführerin des Paritätischen Mittelfranken, Ulla Krämer, Vereinsvorsitzende von Kiss Mittelfranken, Stefan Müller, Geschäftsführer der Bürgerstiftung Kerscher, Prof. Dr. Doris Rosenkranz, Nicole Schmidt vom Bayerischen Rundfunk und Walter Schäfer, Inklusionsbeauftragter des Bezirks Mittelfranken, hat aus über 20 eingegangen Bewerbungen zum Thema “MehrWertVoll“ die drei Selbsthilfegruppen als Preisträger*innen gekürt. Wie immer fiel der Jury die Entscheidung schwer, weshalb kurzerhand noch ein Sonderpreis vergeben wurde, um auch Selbsthilfegruppen zu würdigen, die über Mittelfranken hinaus Teilnehmende in ihre Gruppen mit aufnehmen.
Unter dem begeisterten Applaus der über 80 Teilnehmenden aus der Selbsthilfe, Politik und Fachöffentlichkeit wurde den fünf Gruppen die Auszeichnung überreicht. Das Preisgeld stellt die Bürgerstiftung Kerscher zur Verfügung.
In den Grußworten betonten sowohl der Schirmherr des Mittelfränkischen Selbsthilfepreises, der Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster, als auch die Nürnberger Referentin für Jugend, Familie und Soziales, Elisabeth Ries, den wertvollen Beitrag der vielfältigen Selbsthilfelandschaft in Mittelfranken zu einer ergänzenden Begleitung chronisch kranker Menschen im Gesundheitsweisen und zu einer Zivilgesellschaft, die dringlicher denn je eine demokratische Basis braucht. Der Dank dafür ging an alle mittelfränkischen Selbsthilfegruppen.
Die Laudator*innen Prof. Dr. Thomas Hillemacher, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie am Klinikum Nürnberg, Birgit Kreß, Bürgermeisterin von Markt Erlbach, Dieter Rosner, Referent für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Erlangen, Michael Aue, Redakteur und Filmautor der Medienwerkstatt Franken und Dr. Stefanie Kasper, Schmerzmedizinerin und Oberärztin am Klinikum Nürnberg, hoben die Bedeutung der Preisträger*innen in ihrem ganz speziellen Themenfeld hervor. Dem zunehmenden Anteil junger depressionskranker Menschen bietet die Selbsthilfegruppe „Millennials“ eine Möglichkeit, neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Die Gruppe „Haltestelle“ ermutigt krebskranke Frauen, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Die „Hörgeschädigten“ organisieren für sich Unternehmungen, um am Alltag der Hörenden teilzuhaben. Und die Schmerzgruppen knüpfen wichtige Netzwerke, die chronischen Schmerzpatient*innen wirksame Unterstützung anbieten.
Ausklang fand die Feier bei einem leckeren Buffet, das die optimale Grundlage für lockere Gesprächsrunden bot.
Fotos zur Feier finden Sie auf unserer Homepage.