Herzlich Willkommen bei Kiss Mittelfranken! Du kommst ja aus einer ganz anderen beruflichen Welt, wie kam es denn zu deiner Bewerbung bei uns?
Hallo! Schön, dass ich hier sein darf! Nach einigen Jahren als Mitarbeiterin an der Uni habe ich bewusst nach Perspektiven im sozialen Bereich gesucht. Mir war es sehr wichtig, dass ich einen Job mit Sinn und gleichzeitig auch Alltagsbezug habe. Bei meiner Suche kam ich dann recht schnell auf die Ausschreibung von Kiss und dachte mir: „Vielleicht klappt es, ich probiere es einfach mal.“
Magst du ein bisschen was zu deiner Person erzählen?
Puh, wo soll ich da anfangen? Ich komme eigentlich aus Oberfranken und bin schon ein bisschen durch die Welt getingelt. München, Würzburg, Mainz, Oslo, Lviv… am schönsten ist es aber doch in Franken. Deswegen bin ich nach fast fünf Jahren in Rheinland-Pfalz ganz bewusst letztes Jahr wieder zurückgekommen. Aber: Andere Kulturen, andere Sprachen, andere Denkweisen – damit befasse ich mich wahnsinnig gerne und es ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich so gerne unterwegs bin.
Was sind deine Arbeitsschwerpunkte?
Meine Arbeitsschwerpunkte sind aktuell vor allem Social Media bzw. Öffentlichkeitsarbeit und die Unterstützung der Geschäftsführung.
Was ist dir in Bezug auf deine Arbeit besonders wichtig?
Persönlich ist mir wichtig, dass man das gemeinsame Ziel nicht aus den Augen verliert und gleichzeitig offen bleibt, aber auch mutig für Neues ist. Arbeit sollte nicht nur den Lebensunterhalt garantieren, sondern vor allem Spaß machen; im Idealfall eine Selbstverwirklichung sein.
Wenn du nicht als Kiss-Mitarbeiterin unterwegs bist, dann….
… bin ich, wie vorhin schon erwähnt, gerne unterwegs!
Dein wichtigstes Arbeitsutensil?
Ohne Frage: mein Kopf!
Du bist ja in einer sehr speziellen Zeit bei Kiss eingestiegen, wie ist es dir damit ergangen?
Im ersten Moment hatte ich schon etwas Bauchschmerzen als ich nach gerade mal zwei Wochen in das Homeoffice umgezogen bin. Dieses Grummeln war aber dann schnell weg, als die ersten technischen Hürden überwunden waren. Durch die Ausnahmesituation sind ja zwischenmenschliche Aspekte umso wichtiger und ich bin deswegen fast ganz automatisch viel schneller in Kontakt mit den ganzen Teams gekommen als es vielleicht sonst der Fall gewesen wäre. Ich denke, dass solche Phasen zusammenschweißen und das sehe ich sehr positiv.
Dein Berufswunsch als Kind?
Oh, das hat im Laufe der Jahre immer sehr gewechselt. Als allererstes wollte ich aber Journalistin werden. Für meine Familie habe ich dann sogar ein eigenes Magazin entwickelt, was jeden Monat erschien. Die Nachrichtensprecherin mit eigenen Wetterprognosen hinter dem Puppentheateraufsteller kam dann noch dazu.
3 Worte, die du mit Kiss verbindest?
Verständnis, Netzwerk, Teamgeist.
3 Worte, die du mit Selbsthilfe verbindest?
Gemeinschaft, Stärke, Perspektive.
Welche Perspektiven siehst du für die Selbsthilfe?
Selbsthilfe ist für mich mehr als nur „Problembewältigung“, sondern ein Weg, Unterstützung zu erfahren; in einem sicheren Netz aus Verständnis eingebettet zu sein. Deswegen sehe ich gerade vor allem die Aufgabe darin, Selbsthilfe auch für jüngere Menschen attraktiv zu machen und von dem Stigma des „Problemstuhlkreises“ zu befreien. In der heutigen, schnelllebigen Zeit ist es ja umso wichtiger eine feste Konstante im Alltag zu haben – das muss nicht mal gleich eine schlimme Krankheit sein: In vielen Phasen des Lebens brauchen wir alle mal mehr Unterstützung – ich denke, dass Selbsthilfe künftig verstärkt als ein fester Bestandteil begriffen werden sollte.