Es ist ein Segen, nicht alleine zu sein. Wenn man die Freude mit anderen teilen kann, aber auch seinen Schmerz. Wenn jemand da ist, der mit Empathie zuhört und der weiß, wovon man spricht.
Dies war die Motivation, eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen zu gründen. Denn ist ein*e nahe*r Angehörige*r betroffen, so muss man diese Erkenntnis für sich erst einmal akzeptieren und damit umgehen lernen. Es gilt, sich von seinem bisherigen Leben zu verabschieden und die Erinnerung an schönere Tage aufrechterhalten.
In unserer noch jungen Selbsthilfegruppe im Nürnberger Land können wir uns zwanglos und ohne Scheu treffen, uns austauschen und von den Erfahrungen anderer profitieren – in einem geschützten Raum. Man kann sein Herz ausschütten, das ist etwas ganz Wichtiges. Man möchte nicht immer die Familie oder Freund*innen mit den eigenen Sorgen behelligen, sondern sich mit jemandem austauschen, der genau weiß, wovon man spricht. Und das tut sehr gut!
Für die Zukunft planen wir unter anderem, zu wichtigen Fragen rund um die Krankheit eine kompetente Fachkraft einzuladen. Es gibt sehr viele Dinge, die man nicht alleine lösen kann, wo dringend Unterstützung gebraucht wird, so dass all die Fragen einen Raum finden.
Wir treffen uns vierzehntägig donnerstags, im Mehrgenerationenhaus in Röthenbach a. d. Pegnitz, Karlstrasse 5. Neue Betroffene und Interessierte sind herzlich willkommen. Wer in die Gruppe „hineinschnuppern“ möchte, kann sich jederzeit bei Kiss melden.