Männer-Selbsthilfegruppen in Zeiten der Pandemie

Über die problematische Lage der Frauen im Rahmen der Corona-Krise wurde viel berichtet. Zu Recht – die Pandemie bringt bereits bestehende Missstände deutlicher zum Vorschein. Trotz der gravierenden Lage vieler Frauen sollten die Schwierigkeiten von Männern und die damit verbundenen Herausforderungen nicht vergessen werden.

Männer haben oft einen anderen Umgang mit Problemen gelernt, tendieren eher dazu, sie zu verschweigen und Dinge mit sich selbst auszumachen. Das Sprechen über Gefühle wird bei Männern mit einem „traditionellem“ Rollenverständnis eher als Schwäche gesehen, Gespräche im Stuhlkreis gerne als Gefühlsduselei abgetan. Auch wenn viele Männer bereits ein anderes Selbstverständnis von sich haben, halten sich solche Männlichkeitsvorstellungen hartnäckig in unserer Gesellschaft.

Herauszufinden, was „Mann“ selbst braucht, um sich wohlzufühlen, bleibt ein ständiger Arbeitsprozess an der eigenen Person. Viele Männer in Selbsthilfegruppen praktizieren genau das – mit Selbstreflexion und Achtsamkeit – und sprechen unbefangen über ihre Themen.

So zum Beispiel auch im neuen Online-Austauschtreff für Männer mit Depression, indem sich mittelfrankenweit Männer treffen, um ihre Erfahrungen und Gedanken zu teilen über das, was sie bewegt und woraus sie neue Kraft schöpfen.

Weitere Informationen zu den Treffen und den Kontakt zur Gruppe erhalten Sie natürlich bei uns!