Immer wieder stehe ich im Leben an einem Scheideweg, an dem es heißt „Ade“ zu sagen, weil der Weg nun in eine andere Richtung führt. Manchmal geht das unspektakulär, ganz wie von selbst. Ein anderes Mal mit etwas Wehmut und einer gewissen inneren Auseinandersetzung mit mir selbst.
Zu gerne möchte ich manchmal an etwas festhalten, obwohl ganz klar ist, dass etwas NEUES ansteht. Das berüchtigte „LOSLASSEN“, über das schon etliche Philosophen viele Worte gesprochen und Bücher geschrieben haben, steht nun an.
Mein Abschied aus der Kontaktstelle im Nürnberger Land und somit aus der mittelfränkischen „Kiss-Familie“ zum Jahreswechsel rückt näher. Als sogenannte „junge Alte“ gehe ich einem neuen Lebensabschnitt entgegen. Er nennt sich Ruhestand.
Besonders in den letzten Wochen meiner Tätigkeit – jetzt da es wirklich ernst wird – spüre ich umso deutlicher, wie verwurzelt ich mit Kiss, meinen Aufgaben, der Idee der Selbsthilfe und insbesondere mit Ihnen/Euch, ja, all den unterschiedlichen Menschen in und um die Selbsthilfe herum, bin. Wow! Was haben wir gemeinsam alles gestemmt, auf den Weg gebracht, angestupst, weitergeführt, angeschaut, ausprobiert, zum ersten Mal gemacht, belacht, anders gemacht, umgedreht oder abgeschlossen. Wunderschön war es mit Ihnen/Euch, bei einer Zufriedenheits-Quote meinerseits von nahezu 99%…
Ich wünsche Ihnen/Euch Mut, Kraft und Aufmerksamkeit für den weiteren Pfad durchs Leben. Viel Freude, Liebe, Lachen und Leichtigkeit, auch wenn es manchmal durchs Nadelöhr geht.
In diesem Sinne, halte ich mich jetzt an die Worte von Theodor Fontane, der sagte: „Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen.“
Mach’s gut, Ihre/ Brigitte Bakalov
Und wir von Kiss Mittelfranken wünschen Dir, liebe Brigitte, dass du wie so oft in deiner Arbeit, auch beim Loslassen und Neufinden ein gutes Händchen hast. Genieße deinen Ruhe- oder Unruhestand in vollen Zügen. Wir schauen dankbar auf die gemeinsame Zeit mit Dir zurück und wünschen Dir von Herzen alles Gute!
