Elterngruppe „Suppenkasper“

Essstörungen können bereits im Säuglingsalter anfangen – durch die sog. Fütterungsstörung. Im späteren Verlauf zeigt sich die Erkrankung überwiegend bei Mädchen und jungen Frauen, doch mittlerweile nimmt auch die Anzahl bei den jungen Männern zu. Grund genug, Essstörungen anzusprechen und die Erkrankung weder zu bagatellisieren noch zu tabuisieren. Hilfe ist dabei nicht nur für die Betroffenen wichtig, sondern auch für Eltern und Angehörige.
„Als im Jahr 2008 meine Tochter erkrankte, habe ich festgestellt, dass es für uns Eltern so gut wie keine Angebote, Unterstützung oder Austausch gibt. Daher habe ich mich im Jahr 2015 entschlossen – nachdem meine Tochter nach einem langen steinigen Weg langsam wieder zurück ins Leben gefunden hat – mein in dieser Zeit gesammeltes Wissen, an andere Eltern weiterzugeben. Mit der Hilfe von Kiss Nürnberger Land habe ich die Elterngruppe für Angehörige von Essstörungen ins Leben gerufen“, berichtet die Gründerin Elke Schmidt.

Sie hat im Laufe der Jahre ihren Wissensradius bei regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen wie z.B. auf dem Internationalen Essstörungskongress in Österreich oder Fortbildungen am Universitätsklinikum Erlangen ständig erweitert. Sie ist außerdem Mitglied im Innsbrucker Netzwerk „Essstörungen“ und unterstützt andere Eltern von erkrankten Kindern ganz nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“.

Neben der persönlichen Hilfe untereinander ist auch die Aufklärungsarbeit in der Gruppe ein wichtiges Thema. Von daher nimmt sie jährlich am Gesundheitsmarkt in Nürnberg teil und unterstützt Einrichtungen bei verschiedenen Projekten zum Thema Essstörungen. 

Wir wünschen auch in diesem Jahr viel Energie und Freude bei der Selbsthilfearbeit!